Gabriele Zimmermann
hören - fragen - zuhören -nachfragen - hinhören


Das Modell Dynamische Urteilsbildung© ist eine Hilfe, gewollt und bewusst zu beurteilen, d.h. zu Erkenntnissen zu gelangen und Entscheidungen vorzubereiten.

Es stammt von dem niederländischen Sozialwissenschaftler und Organisationsentwickler                      Dr. Alexander H. Bos (1925 - 2006), besser bekannt als Lex Bos. Vor dem Hintergrund der menschenkundlichen Erkenntnisse Rudolf Steiners hat er es in siebenjähriger Forschungsarbeit entwickelt (1).

Wesentlich für die Methode Dynamische Urteilsbildung ist, ein echtes Problem nicht als Problem anzusehen, sondern als eine offene Frage. Deswegen beginnt jeder Urteilsbildungsprozess mit einer zentralen Frage. Und diese Ausgangsfrage wird dann weiter befragt von den Feldern, die für die menschliche Urteilsbildung relevant sind. Das sind die wahrgenommenen Fakten, das Feld des Denkens, die eigenen Gefühle und Ziele und die konkreten Mittel und Wege, durch die die Ziele erreicht werden können.









Eine Reihenfolge ist nicht vorgegeben; die Antwort ergibt sich in einem dynamisch schwingenden Prozess von Frage zu Frage.

Anwenden kann man die Dynamische Urteilsbildung - allein und gemeinsam - bei allen Fragestellungen, bei denen es darauf ankommt, wie wir etwas verstehen, bzw. wie wir handeln oder uns verhalten wollen.

(1) Lex Bos, Urteilsbildung in Gruppen 

Angefügt ist ein Beitrag von Lex Bos selbst, der das Beschriebene vertieft:



Weiterführende Literatur

  • Lex Bos, Urteilsbildung - Ein Weg zu innerer Freiheit, 2. Auflage 2017, ISBN 978-90-811756-4-7
  • Lex Bos, Fragebaken - Über die Entwicklung einer neuen Fragekultur, Buchhandlung der Dorfgemeinschaften Lautenbach, Telefon 07552-262246
  • Lex Bos, Grenzen ziehen und überwinden - Über den Umgang mit Grenzen und das Finden des menschlichen Maßes, Buchhandlung der Dorfgemeinschaften Lautenbach, Telefon 07552-262246
  • Lex Bos, Das Unterste zuoberst - Über Hierarchie, Gleichwertigkeit und Dienst-Leistung im sozialen Leben , Deutsche Erstausgabe 2010, ISBN 978--3-939231-00-4